Unkontrollierte Rage-Attacks bitte hier rein:
Helmut - Ich zitiere mal von der Feedbackpage aus Topos:
Von Falco:
Dann darf der Meister gerne auch über die Session und die Spieler Feedback geben. Ich hätte damit zumindest kein Problem, da ich so Schwächen der Gruppe leichter erkenne.
So … u know :P
Falco
Bin unzufrieden mit meiner Leistung. Gelobe Besserung. Nacht ;)
Nachtrag: Ja habe die APs ganz vergessen… die gibts nächstes Mal als aller erstes dann.
Helmut:
Tjo, erste Sessions sind immer bissl schwierig.
Ich werd mal generell sagen was ich als "verbesserungswürdig" empfinde. Das is net bös gemeint, soll dir nur wirklich nen Feedback geben mit dem du evtl arbeiten kannst.
Ich glaube was Gestern ganz gut getan hätte und bissl Schwung in die Sache gebracht hätte, wäre ein wenig mehr Railroading gewesen. Das Problem mit ner ganz freien Charakterzusammenführung ist, dass ,keiner von Haus aus nen wichtigen Grund darin sieht mit komplett fremden mit zu gehn. Vor allem wenn alle so ausergewöhnlich sind wie unsre Gruppe. Da hilft manchmal die Methode "friss oder stirb" sicherlich wunder.
Was ich persönlich als nen bissl ungut empfunden habe war aber eher die Geschichte mit "Nimble". Das war für mich nen Char der den Helden normalerweise sagt was sie wissen sollen oder wollen und dann gehn darf oder stirbt. Das Infos-aus-der-Nase-ziehn-Spiel hab ich als relativ zähflüssig empfunden und für den Spielfluss hät ichs schöner gefunden wenn wir da eher schneller als langsamer zum ziel gekommen wären.
Insofern hier auch nen wenig Railroaden und das fühlt sich alles sehr viel geschmeidiger an.
Ich weiss nicht ob das bei dir auch so is, aber als ich gemeistert hatte, glaub ich hab ich so zähflüssige Stellen auch oft drin gehabt, weil ich befürchtete mein "Pulver zu schnell verschossen" zu haben. Das hat sich zumindest für mich als falsch herrausgestellt und wenn man tatsächlich man an nen Engpass kommt, kann man immer noch nen Kampf einbaun, da breitet man ja meisst eh mehr vor als man braucht (war zumindest auch bei mir so). Keine Ahnung ob das für dich überhaupt nen Problem is, is nur nen Schuss ins blaue.
Noch eins was ich mir wünschen würde, was ich glaub ich beim Meistern auch oft nicht so gut rübergebracht habe: Ich konnte mir zwar sehr gut das Dorf vorstellen, also Kars, nur war das Dorf in meinen Gedanken eher ne "Geisterstadt" bis auf die Taverne und dann nach und nach 1-2 weitere Gebäude. Versuch die Locations bissl mehr mit Leben zu füllen, egal ob Personen, Tiere oder Gerüche oder Farben. Muss auch gar nicht viel sein aber so Sätze wie "Von einem Straßenhändler am Wegesrand dringt der Geruch von frischem Brot an eure Nasen", reichen schon und aus nem 2D Bild wird eine wirkliche Szene zu machen.
Overall fand ichs OK für die erste Session, wobei ich natürlich sagen muss das es "nothing special" war. Wie du aber selbst schon geschrieben hast, hats deinen Ansprüchen auch nicht genügt und ich glaub das du noch einiges in Petto hast, auf das wir uns freun können.
Das hört sich jetz vieleicht negativer an als ich es wirklich fand, aber wenn du wirklich Anhaltspunkte willst um dich zu verbessern, würds nix helfen dir Honig um den Bart zu schmieren, ich hoffe du nimmst mir das nicht übel.
Klaus:
Woot, wall of text :P
Ich gebe dem Helmut in Sachen Railroad recht, das hätte die Sache natürlich gerafft. Andersrum hat es so genug Gelegenheit gegeben, bereits in der ersten Session die ein oder andere Facette in jedem Char auszuspielen und kennenzulernen.
Die Idee mit dem Message Board fand ich grundsätzlich sehr cool!
Nimble hab ich nicht unbedingt als störend empfunden, eher als "rollenspielerisches Problem", dass wir überwinden mussten, so wie man einen encounter überwindet. (Aber wir haben glaub ich keinen reward dafür bekommen, booh! :P)
Geisterstadt: Ach, da sag ich besser auch nix, weil ich da nicht besser bin (Zumindest kann ich mich nicht aktiv erinnern, wann ich das letzte mal einen Brot-Händler in einem Dorf beschrieben hätte… ;)) und wirklich gestört hats mich eigentlich auch nicht.
Also Prinzipiell: Charakterentfaltung sehr nice, man muss sich und die anderen ja auch erstmal kennenlernen, und das hat sehr gut geklappt. Und danach zügig ein Holzhammer, der uns auf Adventure-Trail bringt und die Session ist komplett. (Das hat dann letztlich aber dann auch der Knupp und sein redseliger Zwerg übernommen ;))
Speckl:
Ich fands ganz ok von der Zusammenstellung, muss den anderen aber in Bezug aufs Railroaden zustimmen.
Wir hatten genug Zeit die Charaktere kennenzulernen, gute Kampf-Roleplay Balance, Spaß und sogar einen Grund als Gruppe weiterzureisen.
Alles was man braucht für ne Einstiegsession. Obwohl ich zugestehen muss, dass es Standard 1a war mit der Taverne :P
Knupp:
Grias eich, also dann mal ich. Also ich bemängel jetzt im Folgenden nur was ich gleich danach mit Konstruktiven unterstreichen kann. Im Großen und Ganzen hatten wir ja wie gesagt alles, was man bei der ersten Session braucht: Charakterzusammenführung, Kampf, ein gemeinsames weiteres Ziel. Aber es gab vieles was ich nicht besonders gelungen fand:
1. Zuerst sei da erwähnt, was schon vom Helmut angesprochen wurde. Bis auf die Sites die wir besucht haben wirkte das ganze Dorf sehr leblos, keine Eindrücke, keine Leute, keine Beschreibungen der Häuser, der Garnisonshäuser, Bürger und Wächter. Was wie ich finde sehr wichtig ist, sind keine vielen Worte, sodass es den Spielern langweilig wird, sondern eine Èin-Satz-Gesamt-Aussage´´, Wie zum Beispiel: Ihr betretet die dunklen, spärlichen Gassen des Dorfes Kars und überall sind die Zeichen und Boten des nahen Krieges an den gedrungenen Häusern und den grimmen Gesichtern der Bürger und der Soldaten zu sehen.´´ Das sind nicht viele Worte, drückt gleichzeitig eine Stimmung/Geruch/Eindruck aus (so sah ich in meiner Funktion als Brunin das Dorf z.B.) und lässt den Spielern gleichzeitig aber auch viel Raum zur weiteren Aktion.
Das Obere bringt mich gleich zu 2. Ich habe überhaupt nichts vom nahen Krieg gesehen. Kriegsgebiet zeichnet immer die Leute um es herum, vor allem bei Menschen kann man da viel machen, weil man sich gut in sie hineinversetzen kann. Auch das härteste abgebrühteste Söldnergesicht, dass immer wie Stein erstarrt ist erzählt mehr als nur eine Geschichte. Es kann jetzt natürlich sein, dass ich da ein ganz falsches Bld von der Umgebung hab, aber das liegt dann nicht zuletzt auch hier an mangelnder Beschreibung. Du hast zum Beispiel das Dorf als Warenumschlagsplatz beschrieben-weiter könnte man z. B. einfließen lassen, dass hier auch Soldaten ode Versorgungszüge vorbeikommen. Du könntest der Garnison mehr Leben einhauchen, indem du z. B. ihre Heraldik beschreibst und falls sie keine hat ihr Söldnertum mehr zum tragen bringen. Ein weiterer Vorschlag: die Banditen mit ihren Hunden, die das Dorf angegriffen haben (übrigens ein sehr flavoriger Einfall) könntest du vielleicht wirklich als Desserteure und Brigenten darstellen, oder das Chaos und Blutvergießen mehr Gewicht verleihen, die Abgestumpftheit der Bevölkerung, weil das ja in den letzten Jahren öfters passiert etc.
3. Die NSC: Nimble fand ich als Strauchdieb und Handlanger eigentlich einen ganz schönen Charakter, aber da fehlt trotzdem ein bisschen die Tiefe der Figur. Da hättest du zum Beispiel einem Bauern etwas wie ``ah, da ist ja schon wieder dieser Tunichtgut, wann bezahlst du mir die Eier die ich dir gab´´ oder sowas in den Mund legen können (nur mein Gedanke). Das fördert den Einbau von Nimble in das Dorf und lässt ihn nicht so aufgesetzt erscheinen. Außerdem hätte ich ihm nen anderen Namen gegeben, aber das ist nur mein Geschmack.
Die Lady Mondstein: da wäre es schön gewesen, wenn abseits der mysteriösen Erscheinung der Frau (wie sie ja auch dargestellt war) vielleicht von einem der Handlanger (die ich mir auch nicht hab vorstellen können-auch hier fehlt die Beschreibung) ein Gespräch mit einem der Anderen zu belauschen gewesen wäre über die seltsamen Geschäfte der Frau-gibt auch hier dem NSC mehr Tiefe und man hätte gleichzeitig auch noch ne neue Storyline einfließen lassen können. Alles nur beispielsweise.
4. Die Spieler: Falco, ich möcht nicht mit dir tauschen. Eien solche Gruppe zusammenzuführen, alle unterschiedlicher Rasse, Gesinnung, Zielen und Beweggründen, die meisten davon schweigsam und geheimnisvoll, das ist eine richtig schwere Aufgabe. Ich hab ein bissl meine eigene Hintergrundgeschichte, im Rahmen des Möglichen, gesprengt, um die Zusammenführung zu begünstigen, weshalb ich wohl sehr redselig rüberkam, aber ich dachte das wäre förderlich. Dir als Meister kann ich z.B. empfehlen einem der Spieler gleich in der ersten Location vielleicht einen weiteren Hinweis auf seine jeweilige Hintergrundgeschichte zu ermöglichen. Das führt dazu den Spieler zu aktivieren und gleichzeitig werden die anderen Helden auch auf das tun diese Charakters aufmerksam-schon hat man Interaktion (Ich als Brunin hab mir hier z.B. selbst so einen Hinweis geschaffen und die Anderen durch viel Gerede dazu eingeladen mir dabei zu helfen). Inwieweit der große Wolf den die Holzfäller jagen wollen (die Idee mit dem Anschlagsbrett fand ich übrigens auch sehr toll) ein solcher Storyhook fürn Speckl sein könnte sei jetzt mal dahingestellt…
5. Die Anschlagstafel: Wie ich schon sagte: Idee sehr toll, aber hier gilt (wie ich finde) weniger ist mehr. Zuviele mögliche Storylines führen grad bei der ersen Session dazu, dass sich die Helden allein um verschiedene Dinge kümmern, eben um jene, die sie persönlich interessieren-das führt aber zu einer Versprengung und wirkt der gemeinsamen Abenteuerei entgegen. Ich muss mich den anderen anschließen etwas Railroading wäre gut gewesen.
6. Wichtigster Punkt: Du solltest alles beschreiben: Leute , Häuser, Landschaften, Monster, Feinde, Stimmungen etc. etc. zumindest mit einem kurzen aber möglichst prägnanten Satz. Das ist bisweilen nicht leicht, hilft aber ungemein ein stimminges Bild zu schaffen und fördert gutes Rollenspiel, Kampfbeschreibungen, Dialoge…einfach alles.
So jetzt bin ich durch, falls jemand überhaupt soweit gelesen hat. Ich hffe es hilft dir Falco. Zuletzt: mir hats Spaß gemacht und ich freu mich schon aufs nächste mal. Cheerio!